Politische Bildung
In Zeiten von wachsendem Rechtspopulismus, Rassismus und Diskriminierung sehen wir unsere Workshops und Seminare als Lernräume an, um sich mit Fragen wie, was ist Rechtsextremismus, wie reagieren auf rechte und rassistische Parolen, welche Formen des Rassismus gibt es oder auch wie sehen Rechte Ansprachen in den sozialen Medien und Gaming Plattforen aus?
Unsere Bildungsangebote vermitteln (Grundlagen-)Wissen zu Rechtsextremismus und seinen Facetten.
Unsere Workshops richten sich u.a. an Schulklassen ab der 8. Klasse, an Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende sowie an Ehrenamtstrukturen und an Fachkräfte.
Die Ziele sind u.a. die eigene Auseinandersetzung und Reflexion, mit dem Ziel der Sensibilisierung sowie die Stärkung der Handlungskompetenz.

Unser Angebot
Argumentieren gegen rechts? Umgang mit schwierigen Situationen
Ob bei der Familienfeier, auf der Straße, im Bus, in der Kneipe oder im Umkleideraum zum Gym… überall begegnen einer*m diskriminierende und rechte Aussagen. Was tun? In dem Workshop geht es darum, Erfahrungen auszutauschen, Strategien zu besprechen und die eigene Haltung zu stärken. Am Ende des Workshops sollen die „hätte ich doch mal gesagt“ Gedanken in Zukunft weniger werden und Selbstsicherheit gegen rechte Parolen und Handlungen im Alltag gefördert sein.
Für wen?
Schulklassen ab der 8. Klasse, Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende, Ehrenamtliche und Fachkräfte, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen
Interesse?
Gaming und extreme Rechte
Die Gamingwelt ist vielfältig, von Candy Crush zum RPG, vom Shooter zum Strategiespiel. Ca. 34 Mio. Menschen in Deutschland spielen, sei es am PC, Konsole, Tablet oder Handy. Selbstverständlich versuchen Neonazis hier Einfluss zu nehmen. Der Workshop bietet einen Einblick in rechte Aktivitäten auf Spieleplattformen und -entwicklungen geben und soll darin bestärken, rechte Codes und Narrative in Games und Foren zu erkennen.
Für wen?
Schulklassen ab der 8. Klasse, Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende, Ehrenamtliche und Fachkräfte, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen
Interesse?
Gender und Antifeminismus
Wer gehört zur Anti-Choice Bewegung und für was steht der Hummer bei Männern mit gewaltvollen Allmachtsphantasien? Wieso gelingt es frauenverachtenden und rechtsextremen Influencer*innen, bei (männlichen) Heranwachsenden zu punkten? In den Pamphleten der rechtsradikalen Attentäter der letzten Jahre gelten Frauen und insbesondere der Feminismus als Feindbild. Der Workshop wirft Schlaglichter auf antifeministische Szenen, die Frauenverachtung und Queerfeindlichkeit als gemeinsamen Nenner haben.
Für wen?
Schulklassen ab der 8. Klasse, Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende, Ehrenamtliche und Fachkräfte, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen
Interesse?
Frauen im Rechtsextremismus
Frauen in der extremen Rechten erscheinen vielen als ein Widerspruch – den meisten kommen Bilder männlich dominierter Neonazi-Gruppen in den Sinn, wenn sie an die extreme Rechte denken. Auf der einen Seite wird von Rechten das Prinzip der soldatischen Männlichkeit gefeiert, auf der anderen Seite stand mit Beate Zschäpe eine jahrelang aktive Faschistin an der Spitze des mordenden NSU. Die AfD vertritt offen queerfeindliche Positionen, ihre Co-Vorsitzende Weidl lebt dennoch mit einer Frau zusammen. Der Sexismus der Rechten ist unverhohlen, trotzdem finden sich viele Frauen im völkischen Mutter- und Frauenbild wieder.
Der Workshop soll über eine Vielzahl von Materialien einen Überblick zu diesen (vermeintlichen) Widersprüchen geben.
Für wen?
Schulklassen ab der 8. Klasse, Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende, Ehrenamtliche und Fachkräfte, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen
Interesse?
(Alltags)Rassismus begegnen!
Alltagsrassismus ist ein oft unterschätztes Phänomen in unserer Gesellschaft. Diskriminierende Äußerungen und Handlungen sind Alltag für Kinder und junge Erwachsene und können schwerwiegende Folgen für die Betroffenen haben.
In diesem Workshop werden den Teilnehmenden Kenntnisse über Alltagsrassismus vermittelt, unter anderem werden Begrifflichkeiten geklärt und Wissen über die Geschichte und die (Aus)Wirkungen von Rassismus vermittelt. Außerdem können Teilnehmende ihre eigene Eingebundenheit reflektieren und sich über praktische Ideen für den Umgang mit Alltagsrassismus austauschen.
Der Workshop beinhaltet eine Mischung aus Input, interaktiven (Reflektions)Übungen und Diskussionen.
Für wen?
Schulklassen ab der 8. Klasse, Jugendgruppen, Auszubildende, Studierende, Ehrenamtliche und Fachkräfte, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen